Happy Birthday – Happy Birthday
Shoobidoo und Ahuahuohhh! Happy Birthday, Garage-Rock. Das hier ist die leichteste und lebendigste Platte aus dem Bauch des Garage-Rock, die ich seit langem gehörte habe. Alle Songs stammen von Kyle Thomas, der als King Tuff, nein, keine Reggae-Dub-Platten aufgenommen, sondern hart am Retro-Rock-Sound gearbeitet hat, wobei er nebenher noch J. Mascis‘ Stoner-Band Witch frontete und CD-Booklets und Comic-Figuren zeichnet.
Happy Birthday klingen ungefähr so, als hätte man Songs von den Beach Boys, von Big Black und den Shangri-Las in einen Hochofen geworfen und so lange erhitzt, bis Gesang, Gitarre und Drums zu einer wunderbar klebrigen Masse werden, aus der Thomas und seine Mitstreiter Chris Weisman (Gitarre, Bass) und Ruth Garbus (Drums) lauter Zwei- bis Dreiminüter portionieren. Songs, die im Höchstfall fünf Sekunden brauchen, den durchschnittlichen Aficionado zu gewinnen. Songs über Mädchen mit „Machine gun music“, Mädchen, die deinen Kopf klauen, unerreichbare Mädchen und solche, die uns ans Ende der Zeit denken lassen. Vielleicht kann irgendjemand irgendwann die Liebe verstehen?
Zwischendurch outet Thomas sich als Schüchterne-Jungs-Versteher und Tagträumer: „When I close my eyes/ I can pretend/ You will be mine/ But it’s all in my head/ and I cry instead/ I cry cuz/ I’m too shy“.
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