Taking Woodstock
„Die sind sicher auf Drogen, rauben uns tagsüber aus und vergewaltigen nachts die Kühe“: Als im Sommer 1969 über eine halbe Million Hippies in ein Kaff im US-Bundesstaat New York einfallen, ist es vorbei mit der ländlichen Idylle, bei den prüden Bewohnern herrscht Alarmstufe Rot. Denn: Das Woodstock-Festival nimmt seinen Lauf. Basierend auf den Memoiren von Elliot Tiber erzählt Regisseur Ang Lee die Entstehungsgeschichte des Musik-Events. „Taking Woodstock“ ist also kein Musikfilm, sondern eine klassische Coming-Of-Age-Geschichte. Im Mittelpunkt steht die persönliche Entwicklung von Elliot Teichberg, der im Rahmen des dreitägigen Happenings sein Coming Out erlebt. Es geht also nicht um Jimi Hendrix und Co., sondern um liebenswürdig schrullige Charaktere, dargestellt von großartigen Schauspielern wie Stand-up-Comedian Demetri Martin, Shooting Star Emile Hirsch und Hollywood-Neuling Jonathan Groff. Gegen Ende verliert sich die Handlung zwar zunehmend in psychedelischen Bildern, und auch der Split-Screen – beim legendären Woodstock-Konzertfilm ständig präsent ist ziemlich verwirrend. Doch mit viel Liebe zum Detail und zurückhaltendem Humor wird ein Stück der Sixties-Popkultur authentisch wiedergegeben. Dank Original-Sprache bleibt auch der Slang der damaligen Zeit erhalten: Far out, man!
www.takingwoodstock.de
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