Lil Wayne – Rebirth
Was ist denn in den gefahren? Soll das der „beste lebende Rapper“ sein, wie er selbst immer behauptet hat? „I’m a dope boy with a guitar“, posaunt er zu Beginn in „American Star“. Dazu gesellen sich eine schrubbende Metal-Gitarre und Dwayne Carters Stimme, die ob des Auto-Tune-Effekts nur enervierend quäkt. Grausam. Der übergeschnappte Kerl wollte Hip-Hop und Rock mal wieder zusammen führen, trampelt am Ende aber bloß wie ein cholerischer Kulturbanause auf den Genres herum.
In „Paradise“ steht Lil Wayne die Qual in der Kehle geschrieben, wenn er sich zu einer Art Lenny Kravitz aufschwingt. Wegen „Get A Life“ müsste Prince Anzeige erstatten, so schlecht hat man ihn noch nie nachgeäfft. Wir wissen nicht, was Carter genommen hat. Es waren auf jeden Fall die falschen Präparate. Jetzt muss er aufpassen, dass er sich mit dieser angeblichen Wiedergeburt nicht vorschnell sein eigenes Grab geschaufelt hat.
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