Dittsche

Der Schauspieler Klaus-Jürgen Wussow lernte einst dank seiner Chefarztrolle in der idyllischen „Schwarzwaldklinik“ interessante neue Leute kennen: Mehr oder minder hinfällige Senioren drängten ihn, ihr marodes Hüftgelenk und andere Malaisen zu begutachten. Bizarr, gewiss, aber dennoch historisch überliefert. Wenn jemand aktuell Gefahr läuft, vom Gebührenzahler für seine Rolle persönlich haftbar gemacht zu werden, dann ist es wohl Olli Dittrich: Als Dittsche erklärt er uns seit sechs Jahren die Welt, die 12. Staffel ist im Herbst angelaufen.

Heilung ist natürlich auch von ihm nicht zu erwarten, aber man möchte diesem Simplicissimus der Pfandflaschenära ein Bier ausgeben, denn solange er trinkt, quatscht er einen nicht voll. Da haben es andere schwerer: Dass Imbisswirt Ingo nicht längst wegen Totschlags vor Gericht steht, ist eines der Mysterien dieser Serie. Ingo scheint Stoiker zu sein, ein Menschenfreund noch dazu. Wer ihre nächtlichen Dialogdramen noch einmal oder immer wieder miterleben möchte, hat dazu jetzt ausgiebig Gelegenheit: „Mach ma‘!“ (Staffel sechs), „Noch’n Bier!“ (Staffel sieben) und „Wie heißt das?“ (Staffel acht) eröffnen den ganzen Adiletten-Kosmos auf jeweils zwei DVDs.

Zum Nachtisch gibt’s jede Menge Bonusmatenal, und echte Bieretiketten der Marke „Dittschberger“ sind auch dabei.

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