Alicia Keys – The Element Of Freedom
Bei dieser Frau muss man aufpassen, was vorschnelle Urteile angeht. Sie kann zwar schon mal kräftig nerven, wie mit dem aufdringlichen Ohrwurm „No One“
vor ein paar Jahren, aber grundsätzlich verfügt Alicia Keys über genügend Talent, um sich nicht dem Megaproduzenten des Moments ausliefern zu müssen. Das verschafft ihr einen Vorteil, wie man hier hört.
Keys hat tatsächlich einen Teil der Freiheit genutzt, die sie für sich in Anspruch nimmt. Angenehm ist der eigene, nicht zu dick aufgetragene Sound, der die meiste Zeit zwischen ihren Pianoakkorden, dezenten Synthesizer-Füllungen und auffällig präsentem Schlagwerk changiert. Sehr schön lässt sich das an „Empire State Of Mind“ belegen. Mit dem Song hat sie unlängst schon das Album von Jay-Z gerettet, und jetzt liefert sie ihn noch mal in seiner pursten Form ab.
Auch Beyonce profitiert von ihr; die Kollegin klang lange nicht mehr so aufgeweckt wie im Duett „Put It In A Love Song“. Man muss sich vergegenwärtigen, wer hier singt: eine Multimillionärin, eine Siegerin. Dass sie unter diesen Umständen immer noch einen Plan hat und das in der Musik auch herüberbringt, muss man ihr hoch anrechnen.
www.aliciakeys.com
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