Mando Diao
The Malevolence of Mando Diao
EMI VÖ: 9.10.2009
Statt der üblichen Best-of: eine opulente Raritätensammlung der schwedischen Garagenrock-Könige.
Was werden sich die Verantwortlichen ihres alten Labels geärgert haben, dass sie das Quintett nicht langfristig gebunden, sondern im Jahr 2007 haben ziehen lassen, nur um mitzuerleben, wie aus Mando Diao Rockstars werden. Dabei war abzusehen, dass es für die Band nur zwei Zukunftsperspektiven gibt: Entweder sie scheitert an den ausgeprägten Egos von Gustaf Noren und Björn Dixgird, oder sie schafft den Sprung auf die großen Bühnen. Genau dort sind Mando Diao jetzt angekommen. THE MALEVOLENCE 0F MANDO DIAO ist ein mustergültiger Rückblick auf die Zeit davor. Mit einer Kollektion von 33 Stücken, bestehend aus B-Seiten, Outtakes, alternativen Mixen, Livetracks und Coverversionen. Wobei noch einmal die umfassende stilistische Bandbreite dieser Band deutlich wird, die ganz unbeschwert zwischen Beat, Motown/Stax, zuckersüßen Balladen, Folk, Jazz und Gospel pendelt, „A Hard Day’s Night“ von den Beatles in Grund und Boden rockt, Chet Baker die Ehre erweist und auch mal akustisch agiert. Das ist Ausschussmaterial, für das andere Bands wahrscheinlich töten würden. Einziger Kritikpunkt: Es fehlt jegliche Info zu den einzelnen Aufnahmen. Aber dafür entschädigt eine kurzweilige Live-DVD.