She Keeps Bees – Nests
Stripped Bluesrock, zehn Jahre zu spat. Zwei, drei Songs lang reizt die Herausforderung, hierüber eine Rezension zu schreiben, die ohne die folgende Buchstabenansammlung auskommt: The White Stripes. Schließlich wünscht man sich ja auch eine Editors-Besprechung ohne die Begriffe „Joy Division“ und „Interpol“, verliert man sich in Tagträumen von Wolfmother-Artikeln ohne Black-Sabbath-Referenzen. Es muss doch auch anders gehen! Eine Frau (die auf dem Cover irgendwie nach Billie Joe Armstrong aussehende Jessica Larrabee), ein Mann (Andy LaPlant), eine räudige Gitarre, ein absichtlich primitives Schlagzeugspiel, ein Retro-Bluesalbum, dessen elf karge, knarzige Songs addiert keine 27 Minuten dauern. Das hat doch nichts mit den White Stripes zu tun! Denn immerhin sitzt er ja ER hier an den Drums, und SIE singt (und wie sie das tut: betörend nämlich). Und das klingt doch viel eher nach … The Kills. Immerhin steuert die Leidenschaft in Songs wie „Gimmie“ und „Focus“ dem berechnend wirkenden Bandkonzept aber ganz stramm entgegen. www.myspace.com/shekeepsbees
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