Flight Of The Conchords – I Told You I Was Freaky
Comedy-Pop: Ein Duo parodiert sich seit mehr als einem Jahrzehnt durch die Popgeschichte. Seit mehr als einem Jahrzehnt parodieren sich Flight Of The Conchords nun schon durch die Vergangenheit u nd Gegenwart des Pop. Das hat zu eigenen TV- und Hörspielserien geführt, zum Gewinn eines Grammys und mittlerweile, wie das neue Album I TOLD YOU I WAS FREAKY belegt, zu einer erstaunlichen musikalischen Bandbreite. Im Schweinsgalopp führt das Duo aus Neuseeland durch die Genres, ohne Rücksicht auf Verluste, wenn nur ein guter Witz dabei abfällt: In „Hurt Feelings“ beschwert sich ein verzweifelt harter Gangsta-Rapper, dass die Mutti seinen Geburtstag vergessen hat und dass niemand den Auf laut lobt, mit dem er sich so viel Mühe gegeben hat. In „Wre Both In Love With A Sexy Lady“ streiten sich, sagen wir mal, R. Kelly und Pharrell Williams, ob man den Namen der gemeinsamen Liebsten nun „Barbara“, „Barbra“ oder womöglich sogar „Brabra“ ausspricht. Für „Fashion 1s Danger“ wird David ßowie auf Justice losgelassen, in „Too Many Dicks (On the Dance Floor)“ ein schönes dickes Tanzbodenbrett verlegt, und „You Don’t Have To Be A Prostitute“ schunkelt fröhlich im Reggae-Rhyilimus. Kurz: Auf I TOLD YOU I WAS FREAKY WERDEN billige Scherze mit souveränem Musikhandwerk versöhnt. Wohl ungefähr seit Ween war Musik nicht mehr so zum Lachen.
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