Soul Power
Wiederentdeckt: Unveröffentlichtes Material von einem legendären Soul-Festival in Zaire. Regisseur und Produzent Jeffrey Levy-Hinte drehte 1996 die Kinodokumentation „When We Were Kings“, die den legendären Boxkampf von Cassius Clay gegen George Foreman in Kinshasa, Zaire, im Jahre 1974 zum Thema hatte. Als er dafür die Archive sichtete, fand er zu seinem großen Erstaunen Stunden an unveröffentlichtem Filmmaterial vor. Rund um den legendären Fight „Rumble In The Jungle“ hatte die Jazzlegende Hugh Masekela gemeinsam mit Boxpromoter Don King ein dreitägiges Festival mit afrikanischen und afroamerikanischen Größen auf die Bühne gebracht. Immerhin 92 Minuten filterte Levy-Hinte in eine neuerliche Doku, die nun den schlichten Titel eines James-Brown-Klassikers trägt: „Soul Power“. Mit vier Kameras inmitten des Geschehens und auf Nasenlänge enfernt von den Künstlern fing das Kamerateam damals unglaubliche Szenen ein. Allein die sensationellen Auftritte der afrikanischen Fraktion mit Miriam Makeba, Lita Bembo & Les Stukas, OK Jazz featuring Franco, Celia Cruz, The Fania All Stars, Big Black und Tabu Ley Rochereau & L’Afrisa International wären schon das Geld wert. Sichtlich wohl fühlten sich auch Bill Withers, B. B. King, Sister Sledge, The Crusaders, The Spinners und Fred Wesley & The J.B.’s. Den Höhepunkt markiert die hochexplosive Show von Mr. DynamiteJames Brown und The J.B.’s, die sich mit Klassikern wie „Cold Sweat“, „Payback“, „Same Beat“, „I Can’t Stand Myself (When You Touch Me)“ und „Say It Loud (I’m Black And I’m Proud)“ in Ekstase spielen. Unbedingt ansehen.
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