Zero 7
Yeah Ghost warner 4 Von Ambient bis Electro, von Trip-Hop bis Techno: Das vierte Album des Londoner Duos. Wie es sich für verdiente Starproduzenten gehört, durchmessen Zero 7 forschen Schrittes und immer souverän gleich mehrere Genres. Für YEAH «HOST, ihr viertes Album, erforschen Henry Binns und Sam Hardaker von Ambient bis Electro, von Trip-Hop bis Techno so ziemlich alles, was man mit Hilfe von Knöpfchendrehen und Mausklicksetzen so an Musik machen kann. Das Spektrum ist weit, es reicht von der eher anstrengenden Kunstbeflissenheit eines Tracks wie „Solastalgia“ bis hin zur Zinedine-Zidane-Hymne „Everything Up (Zizou)“ und ihrem von den 80er-Jahren geprägten Willen zum Pop. Dazwischen ist viel Platz, den das Duo, das einst auch mal Radiohead zeitgemäße Sounds schneidern durfte, ausgiebig nutzt, zum Beispiel mit dem wunderbar melancholischen „The Road“, in dem die Atmosphäre einer verrauchten Bar erfolgreich digitalisiert wird, aber auch mit einer fröhlich hüpfenden Nummer wie „Medicine Man“, die nur mit knapper Not nicht zum Kinderlicd missrät. Überhaupt hat sich der Fokus von Zero 7 – die mit Eska Mtungwazi eine neue Gaststimme gefunden haben, die durchaus adäquat die Nachfolge von Sia Furier und Jose Gonzalez antritt – im Vergleich zu ihren bisherigen Veröffentlichungen ein wenig hin zum Pop verschoben. Das hat ihnen aber gar nicht geschadet.
www.zero7.co.uk
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