The Invisible – The Invisible
Elektronischer Rock? Auf jeden Fall Experten auf dem Gebiet des verschachtelten Kopf-Groove. Es gibt Dinge, die eine Band von vornherein interessant machen. Die Tatsache zum Beispiel, dass ihr Album in Großbritannien auf der Nominierungsliste für den Mercury Music Prize steht. Oder dass es von Bastelarbeiter Matthew Herbert produziert wurde und auf dessen Label erscheint. Und selbstverständlich dass es eine interessante Besetzung zu vermelden gibt. So wie hier: Invisible-Sänger Dave Okumu war mal für die Math-Rocker Jade Fox aktiv, Bassist Tom Herbert ist immer noch bei Polar Bear, und Leo Taylor trommelte schon für Hot Chip und Zongamin. Das sind eindeutige Fingerzeige. Man experimentiert äußerst gerne auf dem Terrain des auf brausenden, mit elektronischen Verzerrungen versetzten Dub-Noise-Rock. Im nächsten Moment überraschen The Invisible mit unverschämt lässigem Ohrwurm-Discolunk, der im Einzelfall („Ok“) stark mit der Ästhetik von Prince anbändelt. Dazwischen liegen Welten, in denen sich das Trio Ireigeistig bis zum Gchtnicht-mehr bewegt. Darin liegt aber auch ein Problem: Insgesamt will man das hier schon schwer geil finden, aber letztendhch kann man es doch nicht lieben, weil das Durcheinander auf diesem Album für Begeisterungshlockadcn sorgt. Man spürt: Die können das noch besser und klarer kontunert hinkriegen. Dann kriegen sie auch den Preis.
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