The Death Letters – The Death Letters

Garagenrock aus dem Flugzeughangar: Zwei Youngster aus den Niederlanden drehen auf. Es ist ein sonniger Augustnachmittag, als ein Sound wie Donnerhall durch das profane Ambiente der Eislaufhalle im ostwestfälischen Beverungen fährt und die Mini-Crowd alsbald enthusiastisch von der Version 3.0 der „Zukunft des Rock’n’Roll“ schwärmen lässt: Beim ebenso wundervollen wie vom zahlenden Publikum schändlich missachteten Stag-O-Lee-Festival jagen zwei holländische Youngster mit einer solchen Verve durch einen atemberaubenden Set, dass es selbst altgedienten Konzertgängern die Sprache verschlägt. Um’s kurz zu machen: Das Debütalbum von Victor Brandt (Schlagzeug) und Duende Ariza Lora (Gesang, Gitarre, Piano, Farfisa) ist mindestens so gut wie der sensationelle Minigig vom Sommer. Denken Sie an Son House, die Sex Pistols und Led Zeppelin, an Keith Moons manisches Gctrommel, an das stupende Gitarrenspiel aus der Beck-/Page-/Hendrix-Schule, an Garagenrock aus dem Flugzeughangar, juvenilen Überschwang, konzises Songwriting, diabolische Dynamik. Der Wahnsinn regiert in diesen 13 bluesgrundierten, punkrockgesättigten, Rock’n’Roll-infizierten Killertunes. Never mind The White Stripes, here’s THE DEATH LETTERS.