The Brimstone Solar Radiation Band – Smorgasbord
Kalifornien im Geiste: Fünf Norweger machen Rock wie vor 40 Jahren. Für das dritte, nach einer halben Dekade Pause ziemlich verspätete Album hätten The Brimstone Solar Radiation Band keinen besseren Zeitpunkt wählen können: 40 Jahre Summer Of Love, anyone? Grateful Dead, Pink Floyd, der unvermeidliche Bowie – die 60er klingen hier so authentisch neu, dass man SMORGASBORD für vintage halten könnte. Üppig, wie das in Skandinavien traditionelle Feiertagsbüfett, ist dieses Album mit allem bestückt, was die 60er auf beiden Seiten des Atlantiks zu bieten hatten. Mit ungezügelter Spielfreude jammen die Musiker ausschweifend, was dem Authentizitätsanspruch zwar zugutekommt, den Hörer aber schnell langweilt und die schwachen Lyrics nur noch mehr in den Vordergrund rückt. Auch die gelungene Produktion von H.P. Grundersen kann nicht verhindern, dass schon nach der Hälfte des Albums das Sättigungsgefühl einsetzt. Neue Geschmackserlebnisse gibt es keine – das hat man alles schon genauso gehört in den letzten 40Jahren.
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