An einem Sonntag im April
Dass nach zwei formidablen Alben wie DAMALS HINTERM MOND und «BISSES PAPIER das Pendel auch mal wieder in die andere Richtung schwingen musste, war eigentlich klar. AN EINEM SONNTAG IM APRIL vermag denn auch nicht ganz an das Niveau der beiden Vorgänger anzuknüpfen, doch warum das in Bandkreisen ein wenig despektierlich „Anzug-Album“ genannte Werk unter den Beteiligten zunächst so umstritten war, ist kaum nachzuvollziehen.Die“e.vtre»!Wclen Overdubs“ und die „gedrängte Produktion“ waren aus Regeners Sicht mit für die negativen Vibes verantwortlich. Aus einem Abstand von fünf Jahren resümierte er 1999 in einem Interview indes: „Es ist die chansoneskeste unserer Platten. Wenn man sie heute hört, stellt man fest: sehr schöne Musik.“
Was zweifellos stimmt, doch waren EOC an einem Endpunkt angekommen: Orchestraler, vielschichtiger, ausladender als hier ging es einfach nicht mehr, die Klangfarben waren fast durchgehend mit dem ganz großen Pinsel aufgetragen. Was sollte da noch kommen?
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