Die schönen Rosen
Es kam, wie es kommen musste: DIE SCHÖNEN ROSEN sind definitiv Rock, gerne in balladesker Zeitlupe, aber eben doch Rock statt Chanson, mit klaren Strukturen statt verspielter Schnörkel, mit dem Mut zum Schlichten, aber natürlich – da konnten die Männer nicht aus ihrer Haut – immer noch ein Bekenntnis zum Schönen in Texten und Melodie, wobei die Musik selbst in den leisesten Momenten noch ungemein kraftvoll tönt. „Das Album war eine Reaktion auf den sehr opulenten Vorgänger“, analysierte Regener später, „extrem reduziert, spröde, spartanisch, pure Substanz.“
Mit einer inspirierten Interpretation von Bob Nolans Klassiker „Tumbling Tumbleweeds“ frönten die Elements endlich einmal wieder ihrem Faible für ausgefuchste, in diesem Fall relaxed schunkelnde Coverversionen, und wenn ihnen ausnahmsweise die Wörter ausgingen, reichte es immer noch zu einem berückenden Instrumental, in dem Svens Trompete, sanft umgarnt von Jakob Friderichs Gitarrenlinien, eine ganz eigene Geschichte erzählt. Den Bass zupfte hier erstmals Christian Hartje.
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