Brothers Bloom
Wo ist Wes Anderson, wenn man ihn braucht? Nicht da. Rian Johnson bleibt bis auf Weiteres ein suspekter Filmemacher. Seine Ideen sind allemal besser als sein Talent, sie auch so umzusetzen, dass am Ende ein guter Film rauskommt. Das traf auf seinen Erstling liRICK zu, in dem er Highschool-Kids reden und agieren ließ, als seien sie gerade aus einem Chandler-Roman gepurzelt. Nicht weniger prätentiös mutet nun sein Vorstoß in Sphären an, in denen vermutlich selbst Wes Anderson die Luft zu dünn würde: BROTHERS BLOOM wirkt, als habe einer aufwändig DUR CLOU und DIE ROYAL TENEN-BAI’MS gekreuzt, nur um dann bei dem Versuch, daraus einen aber mal so richtig schrägen Film über zwei Betrügerbrüder zu machen, festzustellen, dass nicht genug Geld übrig ist, um es auch nur ansatzweise interessant aussehen zu lassen. Mau.
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