Message Soul – Politics & Soul in Black America 1998-2008 :: Sampler Und Compilations
Ein Überblick über die aktuelle Soillszene der US A, ohne A nspruch auf Vollständigkeit. Seit Mitte der 90er-Jahre hat sich in den USA eine neue, vitale Soulszene etabliert, die inhaltlich und musikalisch, wenn auch mit modernen Mitteln, an die klassische Ära der 60er-Jahre an knüpft. In den Songs von Sängern, Songwritern, Produzenten und Sängerinnen wie Donnie, Anthony Hamiiton, Me’shell Ndegeocello, Erykah Badu und Jill Scott geht es wieder verstärkt um sozialkritische Themen. Bei der Auswahl der 15 Songs für MESSAGE SOUl. hat man zwar viele der wichtigsten Künstler dieses Genres berücksichtigt, als allgemeingültige Bestandsaufnahme taugt die Compilation aber nur bedingt. Warum gerade diese J5 Songs exemplarisch für die zeitgenössische Soulszene stehen sollen, wird nicht ganz klar. Genauso gut hätte Jonathan Fischer, der das Album zusammenstellte, auch 15 andere Stücke auswählen können, die seine steile, im Begleittext geäußerte These von der “ Humanisierung und Repolitisierung schwarzer Soulkultur“ untermauern. MESSAGE SOUL ist wohl auch eher als ein Appetitanreger gedacht, mit dessen Hilfe man sich tiefer in die Materie einarbeiten kann. Dafür liefern das dicke Booklet sowie wunderbare Stücke wie Bilals „Sometimes“, Rachelle Ferrells „Sister“ und Amp Fiddlers gemeinsam mit Sly & Robbie eingespielte, ungemein spirituelle Hymne „Blackhouse (Paint The White House Black)“ mehr als genug Ansatzpunkte.
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