The Dead Weather – Horchound :: Bluesrock aus dem Paralleluniversum

Rumpelrock: Operation geglückt! Fan beglückt? Das neue Projekt von Jack White. Featuring Alison Mosshart. ProJack White Stnpe. Jack White Raconteur. Jack White 007-Song- und Werbemusikmacher. Jack White Fußballgrölriff-Verantwortlicher. Jack White Popstar. The Dead Weather ist Jack Whites dritte Parallelband. Es ist aber auch Jack Lawrences (The Greenhornes, The Raconteurs, Blanche) Viert-, Dean Fertitas (Queens Of The Stone Agc, Hello=Fire) Dritt- und Alison Mossharts (The Kills) Zweitband. Warum steht also White hier im Zentrum des öffentlichen Interesses? Zumal der 33-Jähngcjaauch nur einen Song auf diesem Album allein geschrieben hat („I Cut Likc A Buffalo“). Nun, weil jede Sekunde dieser 44:44 Minuten langen Platte nach White klingt. Und zwar so, wie White heute zu klingen hat, wenn er sich von seinem Image als Konsensliebling befreien will. Denn nach einem „Hotel Yorba“, einem „Seven Nation Army“, einem “ Another Way To Die“ sucht man hier lange – und fast vergebens. Mit der Leadsingle „Hang You From The Heavens“ (unnützes Detailwissen: das Drumintro ähnelt frappant dem von Weezers „American Gigolo“, Verzeihung) wird man sich hier als einzig annäherndem Pop-Hit, und der entstammt den Federn Mossharts und Fertitas, begnügen müssen. Nicht nur der Rest ist rumpelnder, orgelnder 70s-Bluesrock, den man in dieser Rohheit länger von White nicht gewohnt war. Diese egofixierte Eindimensionalität (die auch Bob Dylans diabolischen ’78er Lovesong „New Pony“ vereinheitsbreit) wird Whites Kettensprengeranspruch vollauf gerecht, dürfte seine Fans aber ziemlich dolle vor den Kopf stoßen, wenn nicht gar headbutten .