Joker’s Daughter – The Last Laugh
Flüster-Pop mit Produzentenbonus: Helena Costas (Bouzouki, Violine, Gesang) hat sich ihr Debüt von Danger Mouse hübsch machen lassen. Jede zweite Schlagzeile, die Danger Mouse macht, hat mit Copyright-Verletzungen (siehe DARK NICHT OF THE SOUL, ein Album, das mit Mark Linkous alias Sparklehorse entstand) und/oder Kollaborationen (siehe DARK NICHT OF THE SOUL, es singen und spielen u.a. Iggy Pop, Black Francis, Julian Casablancas, Wayne Coyne, Gruff Rhys, Jason Lytle, Vic Chesnutt und Nina Persson) zu tun. Diesmal ist von einer ausgesucht hübschen Zusammenarbeit zu berichten: Unter dem Logo Joker’s Daughter haben sich Danger Mouse und die Zypriotin Helena Costas zum Duo mit einer etwas anderen Aufgabenteilung zusammengetan. Sie singt, spielt Violine, Bouzouki, er ist wohl für so gut wie alle anderen Klangbeiträge auf THE LAST LAUGH verantwortlich. Die 14 Songs haben allesamt etwas Unwirkliches, Ätherisches, sie spielen weitab vom Unterhaltungsbetrieb, wie wir ihn kennen. Man könnte auch von einer griechischen Psychedelik sprechen, und hier kommt Danger Mouse hörbar ins Spiel: mit Gameboy-Sounds und instrumentalen Luftspielen, die den gut geflüsterten Folksongs von Costas eine zusätzliche Ebene verpassen, damit man sie doch bitte vom Easy-Listening-Pop spanischer Bauart unterscheide. Mit „Under The Influence Of Jaffa Cakes“ ist Joker’s Daughter ganz nebenbei auch noch der fruchtigste Psychedelic-Popsong dieses Sommers gelungen.
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