Laurent Garnier – Tales Of A Kleptomaniac
Seit geraumer Zeit schon flüchtet Garnier auf Platte vor dumpfem 4/4-Sound, dem man auf Rave-Volksfesten begegnet. Nichts Neues also, aber dieses Mal geht er besonders weit. „No Music“ ist fast schon ein hymnischer Einstieg und erinnert an eine Mischung aus Electro und Funk, wie man sie aus den frühen 80ern kennt. Es folgen eine Freistilübung mit einem französischen Rapper, ein zehnminütiger Techno-Jam mit Bläsern und viel Perkussion, eine jazzlastige Downtempo-Nummer, ein Stück mit viel Rock-Schlagzeug und Love-to-love-you-Baby-Stöhnen, ein Drum’n’Bass-Abstecher und vieles mehr. Da befürchtet man natürlich sofort ein heilloses Durcheinander. Garnier aber hat durch jahrelange DJ-Erfahrung ein Gefühl dafür, was zusammenpasst und was nicht. Am Ende hat alles Sinn und Verstand.
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