Steve Earle – Townes
Die Anekdote ist wohlbekannt, doch sei sie hier aus gegebenem Anlass rekapituliert: „Townes van Zandt ist der beste Songwriter der Welt, und ich stelle mich in meinen Cowboystiefeln auf Bob Dylans Kaffeetisch und sage ihm das ins Gesicht.“ Denn pflegte Steve Earle, selbst ein Songschreiber von hohen Gnaden, seinem Mentor zu huldigen. Worauf Townes milde lächelnd erwidert haben soll: „Bobs Security würde Steve nicht einmal durchs Tor lassen.“ Immer wieder hat Master Earle die Songs seines großen Idols aufgenommen, und es war nur eine Fragcder Zeit, wann er dem am Neujahrstag 1997 verstorbenen Texaner ein ganzes Album widmen würde. Das liegt, schlicht TOWNES betitelt, jetzt vorund bietet alles, was man sich erhofft hatte, vor allem: kein andächtiges Nachspielen, sondern eigenständige, den Originalen indes nie einen Tort antuende Interpretationen von „Pancho & Lefty“, „To Live Is To Fly“ und 13 weiteren Tunes. Begleitet wird Earlc auf diesem Country-Folk-Blues-Trip von Ehefrau Allison Moorer, seinem Sohn Justin Townes sowie Tom Morello (Rage Against The Machine). A labour of love, indeed.
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