Ricky von Francois Ozon
Was gibt es da nicht zu verstehen? Wenn in einem Film ein barocker Wonneproppen mit Flügeln durch die Gegend schwirrt, um was könnte es dann gehen? Richtig. Um einen Engel. Ganz einfach. Punkt. Dass Regiechamäleon Francois Ozon den Engel erst ganz zum Schluss aus dem Sack lässt und den Zuschauer davor erst einmal mit einem Sozialdrama konfrontiert und dann die Flügel von Baby Ricky zuerst als Mysterium und dann als Quelle für ein paar prima Gags nutzt, ist reines Ablenkungsmanöver in diesem kuriosen und kurios berührenden Film, in dem sich ein Mädchen einen Engel herbeisehnt, damit seine Familie heile gemacht wird. Nur eben auf die denkbar unkitschigste Weise. Und Chan Marshall singt dazu. Engelsgleich. Eben.
Start: 14. Mai
www.francois-ozon.com
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