Brian Eno :: Ambient 1: Music For Airports
Das amerikanische Instrumentalensemble Bang On A Can schwebt per Video durch Brian Enos Ambiente-Kosmos.
Vom Ensemble-Namen her kann Bang On A Can eigentlich gar nicht zum radikalen Slow-Motion-Flow passen, den Brian Eno 1978 mit seinem legendären Album MUSIC FOR AIRPORTS inszenierte. Bang On A Can – dahinter verbirgt sich schließlich der Imperativ, so richtig auf den Putz zu hauen. Doch das 1987 formierte Kollektiv kennt keine Berührungsängste, um den klassischen Nährboden mit Rock, Jazz, Worldmusic, Industrieklängen und Minimalismus umzugraben. Und so setzten sich die Gründungsmitglieder Julia Wolfe und Michael Gordon 1998 zusammen, um die vier Kapitel von Enos Ambiente-Manifest zu arrangieren. Für ein Septett aus Streichern, Keyboards, Klarinette und E-Gitarre. Ein Jahr später präsentierte man beim Holland Festival das magisch schleichende Sound-Elaborat – zu dem der Filmemacher Frank Scheffer vier Video-Tableaux beisteuerte, die das Treiben auf einem Flughafen schemenhaft dokumentieren. Atmosphärisch passen sie auch in der DVD-Fassung natürlich perfekt zu Enos Klangantastprozessen. Doch gerade die neuen „Airport“-Instrumentalversionen sind der eigentliche Star, da hier die Schönheit der Ruhe mit asiatischen Tontupfern und wundersamen Streicher-Bewegungen aus- und eingeatmet wird. Als Extra gibt es das sehenswerte Bang-On-A-Can-Porträt „On The Ocean“, bei dem auch prominente Fans wie Steve Reich und Brian Eno zu Wort kommen.
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