Der fremde Sohn :: Start: 22.1.

Wir wollen gar nicht wieder damit anfangen, dass CIint Eastwood mit 78 einen Lauf hat, von dem jeder Regisseur in der Blüte seiner Kreativität nur träumen kann. Und wir wollen auch nicht darüber reden, wie der Republikaner seine persönlichen Überzeugungen mit jedem neuen Film wieder einer kritischen Überprüfung unterzieht. Er lernt dazu, in einem Alter, in dem die meisten keine Fragen mehr haben. Worüber man sich Gedanken machen sollte, ist die Frage, warum nun ausgerechnet der Fremde Sohn so lauwarm von der Kritik aufgenommen wurde. Auszusetzen gibt es an dem Film nichts. Er ist gut. Punkt. Es ist Eastwoods Beitrag zu Krimis über die Gründerzeit von LA, die die Stadt der Engel als private Hölle zeichnen, ein raumgreifendes True-Crime-Drama in einer Ahnenreihe mit Chinatown und L.A. Confidential. Und obendrein noch eine Chronik der Obsession einer Mutter, die nicht aufhören kann, nach ihrem verschwundenen Sohn zu forschen.

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