PPP
Mit ihrem vor vier Jahren veröffentlichten Debüt Triple P gelang den Platinum Pied Pipers, Robert O’Bryant alias Waajeed und Darnell Bolden alias Saadiq, ein in allen denkbaren Farben schillernder Geniestreich zwischen HipHop, Soul, Jazz, Broken Beats und Funk. Auf Abundance haben sie ihre Mixtur weiter verfeinert und liefern erneut eine Platte ab, die die Konkurrenz alt aussehen lässt und dabei ganz unverblümt direkt auf die Charts abzielt. Songs wie „On A Cloud“ würden auch Amy Winehouse extrem gut zu Gesicht stehen. Und Stücke dieses Kalibers gibt es auf dem zweiten Longplayer von PPP eine ganze Menge. Der Umzug von Detroit nach Brooklyn hat sich auf die Musik des Duos ausgewirkt. Statt ewig und drei Tage als Untergrund-Sensation gefeiert zu werden, siehe die Kollegen von Sa-Ra Creative Partners, die es nie ganz nach oben schaffen, haben Waajeed und Saadiq beschlossen, den direkten Weg zu wählen. Trotz aller Eingängigkeit haben die Songs der Platinum Pied Pipers, allen voran in unterschiedlichsten Klangfarben schillernde Dancefloor-Hymnen wie „Luv Affair“ und „Smoking Mirrors“, jedoch nichts von ihrer Komplexität verloren. Nachdem das Duo bereits auf dem Debüt mit zwei bis dahin weitgehend unbekannten Sängerinnen, Georgia Anne Muldrow und Tiombe Lockhart, aufwartete, sind ihre „Entdeckungen“ -Coultrain, Karma und Jamila Raegan -auch diesmal wieder, so unterschiedlich sie stimmlich auch klingen, sehr beachtlich.
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