EPMD – We Mean Business
Es gibt viele ungeschriebene Gesetze auf dieser Welt. Eines davon lautet: Wer sich bei „Backstabbers“ von den O’Jays bedient, ist grundsätzlich ein guter Mensch. EPMD tun auf ihrem ersten Album seit 1999 genau das, also weiß man Bescheid. Nun ist es ja nicht gerade so, dass es noch eines Nachweises für die Qualitäten von Erick Sermon und Parrish Smith bedurft hätte, Strictly Business ist ein ewiger Klassiker aus der goldenen Ära des HipHop, und auch mit den fünf Platten danach hat sich das Duo wahrlich nicht blamiert. Nun sind fast zehn Jahre Pause aber schon eine verdammt lange Zeit. Da verliert man schon mal etwas von der Spannung, unter der man stehen muss, wenn eine Produktion schön phat klingen soll. Nichts als graue Theorie, Erick Sermon und Parrish Smith machen auf We Mean Business alles richtig. Ihre Gästeliste ist mit Teddy Riley, Redman, KRS One und Method Man bestens besetzt, die Tracks treten mit einer ordentlichen Portion Groove in den Hintern, und den Reimen kann man bedenkenlos lauschen. Oder wann hat man im HipHop zuletzt eine derart vorbildliche Ansage wie „Don’t matter if you’re black or you’re white, just roll that shit, like that shit. smoke it!“ gehört? We Mean Business – der Titel des EPMD-Albums lügt nicht. Die meinen es wirklich ernst.
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