Sounds new!
2008 war ein Jahr der großen Entdeckungen. MUSIKEXPRESS präsentiert – wie immer in der Februar-Ausgabe – eine handverlesene Auswahl der besten Newcomer des Jahres.
1MCMT „Of Moons, Birds & Monsters (Holy Ghost Remix)“
] Die Band des Jahres 2008.
Wir wollen diese unglaubliche Karriere I nochmal kurz Revue passieren lassen: Andrew VanWyngarden und Ben Goldwasser gründen 2002 an der Universität in Connecticut, wo sie Kurse in „Experirnental Music“ besuchen, MGMT. Sie ziehen nach Brooklyn, und Rick Rubin nimmt sie bei Columbia Records unterVertrag. Unter Einfluss von LSD und Diskussionen über die Apokalypse-Letzteres ist auch ein Lieblingsthema von TV On The Radio-nehmen sie ihr Debüt oracular spectacular auf. Im Mai 2008 werden sie als Newcomer im ME vorgestellt, kurz vor Weihnachten sind sie auf dem Titel und belegen Platz 5 bei den Platten des Jahres. Es müsste mitdem Teufel zugehen, würde uns diese Band nicht noch viel Freude machen. Die Version von „OfMoons, Birds & Monsters“ erstellte HolyGhostvom New Yorker Label DFA.
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2 Fleet Foxes
„Isles“
1 Das geht ja gut los: Ihr Debüt ¿war die Platte des Jahres 2008.
I Der Kraft dieser zarten Klänge konnte sich 2008 kaum jemand entziehen-wer mit den Fleet Foxes in Berührung kam (und, wie Josef Winkler in der Rezension der Platte des Jahres schrieb,, .mal mit zwei jähren ein Lied uorgesungen bekam und das angenehm fand“), musste ihnen verfallen. Die zauberhaften Songs ihres Debüts fleet foxes waren einfach zu schön, um ohne Wirkung zu bleiben. „Isles“ stammt von der Limited Edition dieses überraschenden Meisterwerks der bärtigen Band ausSeattle.
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3 Scott Matthew „White Horse“
Vorschau auf das nächste Album des Ausnahmekünstlers.
Sein selbstbetiteltes Debüt bezeichnet der australische Sänger (und was für ein Sänger er ist!) und Songschreiber (dito!) as „noch ein bisschen naiu“-es erreichte trotzdem Platz 11 unserer Platten des Jahres. Bei den Aufnahmen zum nächsten Album spürtder Künstleraus Brooklyn nun mehrSelbstbewusstsein, was ihm erlaubt, „die Ideen ein bisschen präziser auszuformulieren“.
„White Horse“ ist eine erste, exklusive Preview das Album wird Ende April 2009 erscheinen.
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4 Tokyo Police Club „Your English Is Good“
Catchy, clever, kantig und schmerzlich übersehen …
Einerder smartesten, interessantesten neuen Rockbands gelang 2008 der Durchbruch nur halb-nach einem guten Anfang (Vertrag bei SaddleCreek, Auftritte bei Rock am Ring und mit Weezer, Namedropping in, naja, „Desperate Housewives“) blieben sie quasi, um im Bild vom Durchbruch zu bleiben, im Türrahmen stecken. Ihr Debüt elephant shell ist jedenfalls furchtbar liebenswert, und Qualität setzt sich immer durch-es istnureine FragederZeit!
5PortO’Bnen
„My Eyes Won’t Shut“
Die „favourite new band“ von M. Ward ist auch our favourite.
1 Der „filigrane Folk-Pop“, der in der Rezension in unseren Platten desJahres in derjanuar-Ausgabe (zu Recht) so gelobt wird, verwandelt sich live gerne mal in wuchtigen Westcoast/ Southern-Rock-immer noch bärtig, aber auf der Bühne viel mehr Neil Young als Fleet Foxes. Port O’Brien, von Alaska nach Kalifornien ausgewandert, sind eine vielseitige Band mit großartigen Songs. „My Eyes Won’t Shut“ ist sowohl auf dem aktuellen Album all wecould do was sing als auchaufdem VorgängerTHE wind and the SWELL.»>
PLATTEN DES JAHRES ME 1/09
6 Bonaparte
„Who Took The Pill?“ (live) Ein Vulkan von einem Künstlerkollektiv.
Solche Impulse sind es, die die deutsche Musikszene (siehe S.io) braucht: Tobias Jundt kam aus der Schweiz nach Berlin und versammelte um sich einen losen Haufen experimentierfreudiger Künstler, um ein bisschen Musik passieren zu lassen.Ausein paarKonzerten wurde eine Band, aus ein paar Proben ein Album. Das Ergebnis: Bonaparte und too much, eines der kreativsten Elektro/Punk/Rock-Alben des Jahres. Das-wie man hören kann-auch live bereits bestensfunktioniero» storyme io/os 7Santogold „Lights Out“
Veni, vidi, vjci: Thefirst Lady of New-Wave-Dub-Punk-Pop.
„Ich hab’mitis in mein Tagebuch geschrieben:,Ich weiß, dass ich Musik in mir habe, ich weiß nur noch nicht, welche. Vielleicht musssie erst noch erfunden werden'“, erinnert sich Santi White alias Santogold lachend. Tatsächlich ist ihre Herangehensweise an Musik („Popsongs, beeinflusst uon Dub, New Waue und Punk“) derzeit relativ einzigartig -ihr Debüt santogold schaffte es auf Platz 6 unsererPlatten desJahres.
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8 Ingrid Michaelson
„Die Alone“
Die New Yorkerin wandelt gekonnt zwischen Indie und Pop. „Ich hab‘ manchmal wirklich Panik“, sagt Ingrid Michaelson, „Ich fürchte, dasssichdasalles in Luft auflösen wird und ich wieder kellnern muss.“ Ruhig Blut! Weder ihr selbst produziertes, reizendes Album girls & boys, noch ihrim Steigen begriffener Stern werden sich in Luft auflösen-es deutet vieles darauf hin, dass diese Frau große Karriere machen wird. Viel Glück!
>» STORY & ALBUMKRITIK ME 1/09 9 Herrenmagazin „Früher war ich meistens traurig“
Die Hamburger haben 2008 alles richtig gemacht.
Ein gekonnter Umgang mitspräche, wirkungsvolle Arrangements und Melodien, die nie platt, immerabereinprägsam sind. Weil die Band aus Hamburg in allen Bereichen überzeugt, hat es ihr Debüt atzelgift als eines von nur vier deutschsprachigen Alben in die 50 Platten des Jahresim musikexpress geschafft. Wirsind bereits jetzt gespannt auf das nächste Werk.
»> PLATTEN DES JAHRES ME 1/09 10 Ciasvegas „Geraldine“
GreatBritatn hat das letzte Wort.
Siewussten-wiesieunsim Interview erzählten -selbst nicht, wie ihnen geschah, als eines Tages beim Proben dieser monströse Sound entstand. Tatsächlich istdie klangliche Autorität ihres Debüts Glasvegas beeindruckend-ein wichtiger Grundpfeiler, auf den eine Band eine langfristige Karriere aufbauen kann, ist den Schotten damit also bereits in den Schoßgefallen. Und allesandereentwickeltsich auch in die richtige Richtung: „Am Anfang konnten wir zwei Akkorde, jetzt können wir ungefähr sechs“,sagt Sängerjames Allen. >» story s. n; PLATTE DES MONATS ME 1/09 —
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