Hammer Of The Gods – von Stephen Davis

Ja, es ist müßig und langweilig, immer wieder darauf hinzuweisen, dass das, was manche Verlage unter „Übersetzung“ und „deutsch“ verstehen, höchstens als Euphemismus verstanden werden sollte. In diesem Fall ist es indes besonders ärgerlich, schließlich wäre erstens genug Zeit gewesen-Stephen Davis unverwüstlich infamer Klassiker liegt in dieser Form (abgesehen von dreieinhalb Seiten Stenogramm über die Jahre 1995-2003) seit 13, minus das Schlusskapitel seit 23 Jahren unverändert vor. Zweitens ist er, bei aller Sensationsmache, vielen Unklarheiten, Übertreibungen, kolportierten Skandalen, angefochtenen Details (oder gerade deswegen) eben ein unverwüstlicher Klassiker, der einen nicht zu überschätzenden Teil zum Mythos Zep beitrug, das Genre Bandbiografie als solches definierte und schon deshalb in keinem Rock-Haus fehlen sollte. Dann aber dem Lesespaß zuliebe besser in der Originalversion, die vor einem knappen Jahr auch mal wieder neu aufgelegt wurde (und zudem im Anhang ein Register enthält).

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