Yma Sumac – The Exotic Lure of Yma Sumac

Als Yma Sumac im vermuteten Altervon 86 Jahren am 1. November 2008 im kalifornischen Silverlake starb, nahm sie ihr Geheimmnis mit ins Grab: War sie tatsächlich die vom letzten Inka-Herrscher Atahualpa abstammende peruanische Prinzessin namens Zoila Augusta Emperatriz Chavarridel Castillo oder doch die Tochter von aus Osteuropa eingewanderten Juden mit Wohnsitz Brooklyn? Dass Letzteres wahrscheinlicher sein könnte, nährte sich immer wieder an einem delikaten Detail: Rückwärts gelesen lautet das Pseudonym Yma Sumac Amy Camus. Fansderfrühen Stunde pochen allerdings auf erstere Version. Als zweifelsfrei bewiesen darf hingegen die künstlerische Reputation gelten. Stolze vier, manche sprechen gar von fünf oder sechs Oktaven soll sie über Dekaden hinweg mit ihrer wandlungsfähigen Stimme mühelos überbrückt haben. Davon zeugen zwar nicht allzu viele, aber doch genügend Tondokumente, die im Laufe dervergangenen Jahrzehnte immer wieder in verschiedensten Variationen auf den Markt kamen und dafür sorgten, das der Mythos Yma Sumac am Leben blieb. Eine weitere Kompilation liegt wohl nur rein zufällig zu Sumacs Ableben vor. Auf den drei dürftig aufgemachten Silberlingen im Pappschuber ohne Booklet finden sich einige nicht nur für Sammler obskurer Exotica interessante Raritäten. Beispielsweise acht 1943 für das La bei Odeon eingespielte 78rpm-Aufnahmen,damals noch auf Schellackerschienen und noch ziemlich folkloristisch angehaucht. Es folgt das Capitol-Original von 1950, das noch heftig mit südamerikanischen Stereotypen spielt und der Sängerin schließlich den Durchbruch bescherte: voiceofthextabav. Zwei Jahre später erschien ebenfalls auf Capitol the legend ofthesun Virgin in Schellack-Version. Um zwei weitere Songserweitert, kam das Album wenig später Yma Sumac oder Amy Camus? Essenzielles von dergehemnisvollen Exoticas-Sängenn.

auch als eine der ersten 12-lnch-LPs auf den Markt-Hollywood bekundete Interesse am eigenwilligen Charakter, dersich mit einem weiteren Album namens inc tacqui 1953 verewigte. Komplett enthalten ist auch der kommerziell größte Erfolg von Yma Sumac: mamboi -ein Bestseller von 1954 ganz ohne Anden-Folklore im Panflöten-Arrangement. Veröffentlicht im gleichen Jahr, als die lateinamerikanische Tanzwelle als neuester Trend über die westliche Welt hereinbrach und Sumac an der Seite des späteren Waffen-Lobbyisten Charlton Heston im Abenteuerfilm „Secret Of The Incas“ einmal mehr das peruanische Klischee pflegte.

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