Bart Davenport – Palaces
Die Frage, wie das wohl klingt, wenn man „Soft Rock, Brit Folk und einen Touch Soul“ miteinander verbindet, gehört wohl eher nicht zu denen, die einem Musik-affinen Menschen im Jahre 2009 unter den Fingern brennen wird. Bart Davenport aus Kalifornien liefert mit seinem vierten Album trotzdem die Antwort, und sie lautet: pretty forgettable. Paul McCartneys Wings klingen in diesen Songs durch, ebenso wie Ben Folds („Jon Jon“), und sogar eine „Girl From Ipanema“-Gitarre hat ihren Weg auf den Titeltrack gefunden. Das tut niemandem weh, wird aber auch die wenigsten wirklich jucken. Die Instrumentierung ist hübsch retro (Chöre, Glockenspiel, ein samtweicher Bass), aber es bleibt einfach zu wenig hängen. Harm- und konturlos singt sich Bart Davenport durch verwässerte Bossa-Nova- und Lounge-Einlagen, vorbei an bis zur Lachhaftigkeit verzerrten Gitarren und superkäsigen Klarinettenparts direkt in den Hinterkopf des Hörers. Wo er in den meisten Fällen bleiben wird.
www.bartdavenport.com
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