Pelle Carlberg The Lilac Time

Den Vorgartenhit „1983 (Pelle & Sebastian)“, der musikalisch tatsächlich auf Belle & Sebastian verweist, aber auch von Pelle Carlbergs Jugenderinnerung mit seinem Freund Sebastian erzählt, haben wir bereits in der“Laderampe“ im ME 12/08 empfohlen. Das zugehörige dritte Album des schwedischen Singer/Songwriters soll auch nicht unterschlagen werden – obwohl sich diese so persönliche wie freundliche wie sensible Sammlung ausgewogen und halb akustisch instrumentierter Popsongs selbst ziemlich klein macht. Auch wenn den dumpfen Klopfern des Spruchs „Aber weilst du nicht, dass ’nett‘ die Schwester von scheiße ist?!“ mit der geballten Faust in der Tasche, aber dennoch geduldig wie Gandhi erklärt gehörte, wie nett das Nett-Sein und Nett-Finden in Wahrheit ist: THE LILAC TIME ist tatsächlich ein wenig zu nett. Es zeigt darüberhinaus einmal mehr: Die Schweden sind immer noch die führenden Kopisten im Pop. Pelle kann nicht nur Belle, der schaltet wie auf Knopfdruck auch auf The Divine Comedy um. Schlingel

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