Baskery – Fall Among Thieves

Um Metaphern sind die Bondesson-Schwestern nichtverlegen:“Banjopunk“ sei ihre Musik, behaupten Greta, Stella und Sunniva aus – wohersonst? – Schweden. Auch „Killbilly“ und „Mud-Country“ lassen sie gelten. Und Wunder über Wunder: FALL AMONG THIEVES, das Debüt der blonden Schönen, entspricht genau dem, was sie da so vollmundig behaupten. Man könnte auch sagen: Dixie Chicks On Speed. Hazeldine ohne Wüste. David Eugene Edwards ohne apokalyptische Visionen. Aber Baskery stehen für sich. Allein schon das Line-up: Greta singt, spielt das sechsseitige Slide-Banjo und bedient Kick- und Snaredrum, Sunniva singt und schrubbt die Rhythmusgitarre, während Stella per Stand-up-Bass den Laden zusammenhält. Dann diese Songs: das irrwitzige „One Horse Down“, das melodiebesoffene „On A Day Like This“, das straight rockende „Out-Of-Towner“, das herzerweichende „Hold On“, das mitreißende „Haunt You“ (mit schönem Gruß an Violent Femmes‘ „Blister In The Sun“), das fragile „The Wise“zum großen Finale – ach, man möchte schier bei jedem Tune ins Schwärmen verfallen. Die wunderfeinen Harmoniegesänge, zu deren Ehren sich die Härchen am Arm aufrichten. Und schließlich noch Lasse Martens (Peter Björn &John) naturbelassene Live-im-Studio-ohne-Overdub-Produktion.

www.baskery.com