Black Sabbath :: Paranoid Deluxe Edition

Metal: Meilenstein in der Rundum-glücklich-Ausgabe.

Weiß der Teufel, wie oft der Backkatalog von Black Sabbath mittlerweile von jeweiligen Rechteinhabern geplündert wurde. Noch in der Vinyl-Ära tauchten die ersten acht Alben des Birminghamer Quartetts in diversen Neuauflagen auf, und auch im digitalen Zeitalter erlebt das essenzielle CEuvre von Ozzy Osbourne und Co. eine regelmäßige Wiederkehr. Dass Black Sabbath zum Weltkulturerbe zählen, scheint mittlerweile auch Universal aufgegangen zu sein, dem rechtmäßigen Verwalter des ursprünglichen Vertragspartners Vertigo. Mit paranoid startet die populäre Reihe „Deluxe Edition“ in loser Folge die Aufbereitung des Sabbath-Katalogs im üppigen 3-CD-Set.Als Bonus förderten die Macher nicht weniger als den raren Quadrophonic-Mix sowie acht Work-in-Progress-Versionen aus den Londoner Regent Sound Studios vom 16. und 17. Juni 1970 zutage. Das im September 1970 nur wenige Monate nach dem Debütveröffentlichte paranoid gilt heute als Genre-defimerender Metal-Meilenstein. Wie ein Hurrikan war der vorab ausgekoppelte Titelsong mit Osbournes hysterischem Walpurgisnacht-Lamento nicht nur in den UK-Charts in die Top 5, sondern gar in Deutschland auf Platz eins gestürmt. Ganz Europa und auch die Amerikaner ergingen sich damals in einem wahren Rausch knallharter Tornado-Riffs. Metal war Pop. Doch wo Deep Purple Klassik integrierten und Led Zeppelin ohnehin als Eklektikergalten, gaben Black Sabbath mit stahlgebürsteten Schädelspaltern wie „War Pigs“, „Iron Man“ und „Electric Funeral“ strikt den zeitlupenhaften Schwermetaller im Gothic-Look. Nicht weniger martialisch tönen „Hand Of Doom“,“Rat Salad“ und „Fairies Wear Boots“. Einzige Ausnahme: das sphärische „Planet Caravan“ mit filigranen Jazz-Gitarren-Soli in Bongo-Rhythmik. Das Konzept ging auf: Binnen weniger Wochen landete paranoid in Großbritannien auf der Pole Position der Charts.

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