Indie Travel Guide – UK&Europa von M. Schreiner & M. Kolb
Dorthin reisen, wo dein Lieblings-Indiestar wohnt, einkauft, tanzt, abhängt. Na prima, als Nächstes buchen sie vermutlich Indie-Busrundreisen… Als Reisebegleiter taugt dieser Wälzer, in dem Prominenz wie Paul Smith, Nicky Wire, Moneybrother, genrebedingt vor allem aber viel Halbprominenz mit Tipps um sich wirft, aber ohnehin nur bedingt. Zu sehr muss die Auswahl empfohlen der Läden, „schöner Plätze“, Museen und Clubs der Willkür gehorchen: Wo niemand breitentauglich indierockt, wird auch nichts empfohlen. So ist aber wenigstens England gut abgedeckt, bis in die Provinz. Und auch Berlin kommt nicht zu kurz. Letztlich wird der „Indie Travel Guide“ (von dem es auch eine Version für die USA geben wird)ohnehin nicht in vielen Reisetaschen landen. Am besten ist der mit Zitaten, Schnappschüssen, Skizzen usw. vollgestopfte Schmöker wohl in WG-WCs aufgehoben, wo man immer wieder rein-und querlesen kann. Darüber, dass das billigste Bier in Reykjavik immer noch sieben Euro kostet, dass der Frisch-Berliner Thees Uhlmann gastrotechnisch bislang kaum über Neukölln hinaus gekommen ist, dass im an sich tollen Plattenladen Probe Records in Liverpool die unsympathischten Menschen der Welt arbeiten. Hm, vielleicht sollte man doch seine Sachen packen und…
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