David Grubbs – An optimist notes the dusk

Vom Hardcore der 80er-Jahre zur Avantgarde zum Pop und zurück. David Grubbs hat eine Menge künstlerischer Identitäten mitgemacht in den vergangenen 20jahren, um sich als Alleskönner zu positionieren: Squirrel Bait, The Red Krayola, Bastro und Gastr del Sol mit Jim O’Rourke. Wie sein ehemaliger Bandkollege O’Rourke ist David Grubbs hin- und hergerissen zwischen dem Zwang, experimentell sein zu müssen und dem Wunsch, Popsein zu dürfen. an Optimist notes the dusk, das erste Soloalbum des mittlerweile in Brooklyn ansässigen Grubbs seitdem ]ahr 2004 (acuessat the riddle), liegt irgendwo dazwischen – zwischen Zwang und Wunsch, zwischen Dekonstruktion und Pop. Der kleinste gemeinsame Nenner hier ist die elektrische Gitarre, die David Grubbs wie in der gemäßigten Jazzimprovisation einsetzt (dazu: Michael Evans‘ „melodisches“ Schlagzeugspiel) und deren meist introspektive Melodien er mit einer Art Scatgesang begleitet. Mal spielt eine einsame Orgel ein paarspärliche Akkorde dazu, mal zieht eine dezent freejazzige Trompete diese Songs auf die Seite der Avantgarde. Zum Schluss dann ein Stück lang epischer Ambient-Drone.

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