Matthew Dear – Body Language Vol.7

Es ist gar nicht so einfach, 2008 im gesättigten Markt für elektronische Mix-Alben noch Aufmerksamkeit zu erregen. Matthew Dear, seit Jahren bekannt für seine unverwechselbare Handschrift, zeigt mit body language vol. 7, dass man in diesem Segment noch immer für Überraschungen sorgen kann. Das Genre kann natürlich auch der in Texas geborene DJ und Produzent nicht komplett neu erfinden, doch sein Mix versprüht mehr Energie als 95 Prozent der gesamten Produktionen in diesem Bereich zusammen. Dazu muss Dear gar keine Zauberkunststücke vollbringen. Aus den 20 Tracks, die er ausgewählt hat, darunter Stücke von i:Cube, Sascha Dive, Kid Sublime, Soulphiction, DJ Koze und Johnny D, bastelt er einen elektrisierenden, immer wieder mit neuen, unerwarteten Richtungswechseln aufwartenden Mix, der eine ungeheure innere Spannung besitzt. Matthew Dear liefert ein stark von seinen persönlichen Vorlieben geprägtes Album ab, mit dem er nicht bei allen Fans der in unzählige Fraktionen zersplitterten House- und Technoszene aufgrenzenlose Gegenliebe stoßen wird, body language vol. 7 ist trotzdem weit mehr als nur eine schnell verbleichende Momentaufnahme. Wer wissen will, wie der Dancefloor heute tickt, der kommt an dieser Platte nicht vorbei. VÖ: 24.10.

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