T.Raumschmiere – I Tank you

Ist das dann der Aufstieg ins nächsthöhere Level des Electro-Rock? Oder erkennen die Menschen jetzt bloß, dass Marco Haas seit mehr als zehn Jahren unter dem Namen T.Raumschmiere an einer Baller-Electro-Rock-Fusion arbeitet, die in ähnlicher Form im vergangenen Jahr ihre Premiere im Indie-Mainstream gefeiert hat? Die Ambitioniertheit, mit der Haas an sein drittes (oder sechstes-je nach Lesart) Album herangeht, lässt sich schon an der Anzahl der Gastvokalisten ablesen; u.a. Deichkind, Puppetmastaz, Tim Vanhamel (dEUS) und Warren Suicide treten als solche auf. Zu live gespieltem Schlagzeug und Gitarren (die manchmal vielleicht ein bisschen zu rockistisch anmuten) gibt es kranke Beats und mutierte Acid-Lines. Viel Platz für Subtilitäten ist in der aggressiv aufgeladenen Atmosphäre nicht- „111 kg DNA“ stellt in dieser Hinsicht eine Ausnahme dar. Und vielleicht ist es nur eine Frage des Geschmacks, ob man T.Raumschmiere den Vorzug gibt oder den durchkonzipierten Prog-Opern von Justice. VÖ: 19.9.

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