Cyndi Lauper – Bring ya to the brink
„Girls Just Wanna Have Fun“ und ihre zu Aufzugmusik verkommenen, eigentlich tollen Balladen hin oder her: Cyndi Lauper kann man weder 80er-Ausverkauf noch andere Ex-Popstar-Verzweiflungspeinlichkeiten vorwerfen. Als ihr Erfolg nachließ, spielte sie in amerikanischen TV-5erien mit, sang am Broadway und ließ sich als Homosexuellen-Rechtlerin feiern. Anders als die meisten Sängerinnen ihrer Zeit war Lauper schon immer autark, schrieb die meisten Songs selbst, veröffentlichte seit True colors 1989 ihre Platten in Eigenproduktion und trachtete nie so sehr nach Ruhm wie ihre damalige Rivalin Madonna. Vor allem konnte Lauper immer schon besser singen als die meisten Kolleginnen. Nun, nach den Disco-Platten von Kylie und Madonna und den Erfolgen von Roisin Murphy und Robyn muss es auch der 55-Jährigen in den Fingern gejuckt haben. An der Seite von Produzenten wie Basement Jaxx, Scumfrog und Kleerup beackert sie das ganze Feld von 70er-Discokugel-Glam Über8oer-House bis hin zu stumpferem Aerobic-Pop. Ein größtenteils gelungenes Comeback mit einigen beachtlichen Songs („Into The Nightlife“) für die Tanzfläche. VÖ.12.9.
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