Absentee – Victory Shorts

Ist doch immer wieder schön, von einer Reibeisenbassstimme empfangen zu werden, die so wie die von Lee Hazlewood oder Kurt Wagner klingt. In diesem Fall gehört sie Dan Michaelson, dem Leader von Absentee. Das waren die, bei denen Romeo Stodart den Bass bediente, bevor er sich zum Vollzeitengagement bei den auch sehr feinen Magic Numbers entschloss.Ähnlichkeiten zwischen beiden Bands sind immer noch vorhanden-allein schon deshalb, weil sich Michaelson oft von Keyboarderin Melinda Bronstein gesanglich begleiten lässt, was für hübscher Junge trifft-Mädchen-Flair sorgt. In dieser Konstellation bieten Absentee im Wesentlichen zwei Songs an: einen ruhigen, schwer von Country beeinflussten und einen schnellen, der in ausgesuchten Momenten schon mal einen beachtlichen Lautstärkepegel erreicht. Da Michaelson mit seinen Brummtönen für sich allein genommen die melancholische Stimmung eines Wanderers auf dem einsamen Weg nach Hause heraufbeschwört, macht er sich im Balladenambiente naturgemäß besser. Unbedingte Erwähnung verdient aber auch „They Do It These Days“, wo das Piano tänzelt, die Bläserjauchzen und die Stimmung eher heiter ist. Reine Miesepetrigkeit ist ja auch doof. VÖ: 19.9.

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