Wanted Von Timur Bekmambetov, USA 2008 :: Start 4.9.

Reine Oberfläche. Mit Einschusslöchern.

Wanted ist ein gemeiner Film. Er kitzelt den kleinen Rassisten im Zuschauer heraus. Er sieht genauso aus, wie man sich insgeheim vorstellt, dass ein Actionfilm nach Comicvorlage aussehen muss, für den ein US-Studio einem russischen Hotshot (Timur Bekmambetovof nightwatch fame) einen Batzen Geld und ein paar Stars in den Schoß legt, wanted will cool sein, ist aber nur kalt, gewaltverliebt und gehirnerschütternd dämlich. Es gibt Momente, da blitzen Größe und Pfiffauf in der wahllos bei fightclub und matrix zusammengeklauten Story vom Office-Nerd, der erwählt ist, von einer Geheimorganisation zum Superkiller ausgebildet zu werden. Aber es sind eben nur Momente. Stückwerk, wanted fühlt sich kaum an wie ein Film, sondern wie eine Ansammlung von Montagen,die Bekmambetov behandelt, als habe er das Ei des Kolumbus gefunden. Wenn die einzige Emotion von der künstlich wirkenden Angelina Jolie ausgeht, ahnt man, dass hier einer wenig mehr macht, als sein Faible für effektreich inszenierte Kopfschüsse auszuleben. Der größte ist wanted selbst.

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