O’Death – Broken Hymns, limbs and skin

New York ist Gipsyland. Das steht fest. Die rücksichtslos malträtierte Geige und das beißende Banjo lassen kein anderes Urteil zu – dort schlägt man nach ihnen wie Johnny Depp nach Fledermäusen. Aber halt, das geht doch gar nicht! Was ist mit all den artsy-fartsy Acts, die die Ostküstenmetropole ausspuckt? Brooklyn mit MGMT, TV On The Radio und Scott Matthew lässt grüßen (um ein paar wenige zu nennen). O’Death führen uns die rohe, dunkle Seite des Molochs Gotham vor. Das dürfte ihnen nach dem Tod von Eliza Sudol, der Verlobten des Schlagwerkers David Rogers-Berry, auch nicht allzu schwergefallen sein. Die broken hvmns, limbs and skin zeugen vom Überwinden von Elend und Mühsal und schwanken zwischen zurückgenommenen, gebrochenen Singer/ Songwriter-Studien und ungebremst drauflos galoppierenden Country-Punk-Knüppeln. Gerne lassen wir sie uns zwischen die Füße werfen. Soll uns das Quintett um Sänger/Gitarrist Greg Jamie ruhig all seine Ungeschliffenheit um die Ohren dreschen, nur um uns hinterher mit seiner kratzigen Kralle halbscharig zu kraulen. We can take it.

VÖ:15.8.

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