Kraak&Smaak – Plastic People

Selbst die „Brigitte, das Fachblatt für moderne Frauen und ebensolche Unterhaltungsmusik, hat sie längst entdeckt. Und ihren Leserinnen in Bezug auf Kraak&Smaak eine ganz klare Empfehlung an die gepflegten Hände gegeben: „Tanzen, tanzen, tanzen!“ Dieser so prägnant wie unmissverständlich formulierten Bedienungsanleitung kann man sich selbstverständlich vollinhaltlich nur anschließen. Denn die drei Männer aus dem holländischen Leiden, seit vielen Jahren im allerbesten Alter, setzten mit plastic people extrem flott fort, was sie 2OO5 mit dem Debüt boogie angst begannen. Oscar de Jong, Mark Kneppers und Wim Plug lockern den elektronischen Gemüsegarten mit dem Vertikutierer so kundigwie behutsam auf und pflanzen neben Funk- und Soulbäumchen allerlei Grünzeug aus jazzigen Schmock, oldschooligen HipHop-Beats, Italo-Disco und zünftig gedüngten, housigen Clubsounds. Am besten gelingt ihnen das mit „Cornered“ einem Track, der sich so langsam wie kontinuierlich aufbaut und in seiner Sogwirkung an St Germains „Rose Rouge“ erinnert. Wie die „Brigitte“ diesen Track einordnet, ist leider nicht bekannt. „Tanzen, tanzen, tanzen!“ gilt natürlich trotzdem. Und das Abo ist geordert.

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