So So Modern – Friends and fires + 000EPs

Sagen wir’s doch einfach so: Wer schon bei der Musik von Crystal Castles hohen Blutdruck bekommt und Aggressionsschübe in sich aufsteigen fühlt, der wird beidervon So So Modern wahrscheinlich zum Amokläufer werden. Die vier Neuseeländer, Labelmates der Foals, fahren auf friends and fires + 000 eps mit penetrant-quietschigen Synthesizer-Sounds(SoSo Modern haben vier davon in ihrem Instrumentenpark), zwei Gitarren, Schlagzeug und punky Hektik-Gesang die Tonleitern raufund runter und gefallen sich sogar in semi-komplexen Song-Strukturen, zu denen man gerne auch proggig sagen darf. So So Modern geben auf friends and fires + 000 eps eine Redefinition der in den vergangenen jähren vielleicht ein wenig überstrapazierten Kategorisierung „Dance Punk“. Soundästhetisch hat dieses Album -es ist keine „richtige“ Debütplatte, sondern eine Compilation aus den acht EPs von So So Modern – ein bisschen was von den frühen Trans Am, strukturell von At The Drive-Inn-allerdings mit einem streng elektronischen Unterbau. Der Schwerpunkt liegt bei So So Modern trotz des mehrheitlich elektronischen Instrumentariums auf dem Punk. Dem „Dance“ werden wir dann demnächst bei den hoffentlich zahlreichen Remixen verstärkt begegnen dürfen. VÖ: 18.7.

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