Warren Suicide – Reqiuem for a missing link
Das passiert, wenn sich multitaskingfähige Angehörige der Berliner Kunstszene ins aktuelle Elektro-Rock-Geschehen einschalten. Nach dem 2006er Album the hello veranstalten Cherie und Nackt auf requiem for a missing link ein großes Holterdipolter, eine Art Referenzreiterei auf allem, was in den vergangenen 30 Jahren an einer Fusion aus Elektro und Punk und Rock gearbeitet hat, von The Normal bis hinzu Chicks On Speed. Anything goes bei Warren Suicide. Zwischen genialem Dilettantismus und Avantgarde straight out of Kunstschule. Zwischen scheinbar banalen, oldschooligen Elektrorockern tun sich ein paar neoklassische Streicherarrangements der Berlin String Theory auf. „Good Morning Lord“ ist ein angepsychter Bluesrocker mit einem richtigen Gitarrensolo und „Oh Baby“ die Warren-Suicide-Aufbereitung von ewigen Rock-Sehnsüchten. Ein schwerer, verschleppter gescratchter Beat, verzerrte Basslines und der Gesang, mit dem Nackt das archetypische Rockvokabular durchdekliniert:“Oh Baby, set me free.“ VÖ:20.6.
>» www.warrensuicide.com
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