Port’O Brien – All we could do was sing
Naturromantik muss für Van Pierszalowski ein Fremdwort sein. Der Kalifornier unterstützte seinen Vater bisher im Sommer auf dessen Lachsfänger und hat so auf ALL WE could do was sing viel, nein, ausschließlich von seiner ausgeprägten Aversion gegen die See Alaskas zu singen: „My feet weren ‚t made for the sea/ they were made for running free.“ Und von seiner Quasi-Berufung zum Fischer („You area fisherman’s son/and that’s what you’ll become‘). Und von seiner Freundin, die er nicht sehen kann, weil er auf See ist, der Arme. Ja, Herrschaftszeiten, ein wenig auf den Sack geht einem dieser ganze Seefahrerselbstmitleidssermon ja schon. Auf der anderen Seite hat Van zusammen mit seiner Freundin, Chanteuse und Banjospielerin Cambria Goodwin mit all we could do was sing eine Platte voller ungeschliffener Rohdiamanten aus der Shelikof-Straße gefischt. So fegt z.B. „I Woke Up Today“ mit seinen Arcade-Fire-Gedächtnischören und Broken-Social-Scene-Gitarren wie ein Sturm durchs Ohr, während man sich das verspätet lospolternde „Close The Lid“ von The Good Life gewünscht hätte. VÖ.4.7.
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>»“NEWCOMER S. 28
CD IM ME S. 50
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