Hotel Persona – In the clouds

Der Mann scheint viel leicht ein bisschen Langeweile zu haben: Statt nach der meds-Tout mit Placebo einfach auszuspannen und hier und da den DJ zu geben, wagt sich der baumlange Bassist jetzt an ein Soloalbum. Zusammen mit seinem Lover David Amen und Busenfreund Javier Solo kreiert er auf in the clouds lupenreinen 8oer-Jahre-Retro-Sound. Inklusive zischelnder Synthesizer, stampfender Retorten-Beats und offenkundiger Anleihen bei allerlei Kollegen. So könnte etwa der Opener „Apocalypse“ auch von Right Said Fred stammen, „Fight For Love“ ist ein rotzfreches „Personal Jesus“-Rip-Off. „The Fantastic One“ erinnert an Erasure und „Cada“ an The Cure. Eigenständig geht anders. Was sich auch im arty Remake von „Touch Me“, dem einzigen Hit von Busenwunder Samantha Fox, fortsetzt-und in den Texten, die wahlweise Mode-Labels aufzählen oder mit Weisheiten wie dieser glänzen: „We are modern kids living throuqh the screens. Brian Molko als Gast kann das Desaster auch nicht verhindern. Zu viele Partys, zu viele Drogen, zu wenig Hirn. VÖ: 27.6.

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