Elvis Costello And The lmposters :: Momofuku
Der andere Elvis mit alter Rock-Frische.
Der Mann mit der Gelehrtenbrille hat uns im letzten Jahrzehnt mit einigen Produktionen aus seiner Schmiede konfrontiert, die entweder sehr durchdacht und gediegen klangen oder mit denen er seinen Künstlertrieb befriedigte. Dass er noch mal zum Sound seiner frühen Jahre zurückkehren könnte, war nicht sehr wahrscheinlich. Immerhin hat er den Rückgriff auf alte Zeiten mit brutal youth schon einmal durchexerziert. Doch siehe da: In Costello rumort es noch immer. Ehe er sich versah, hatte er in LA. ein ruppiges Album mithilfe von alten Attractions-Bekannten und neuen Freunden (Jenny Lewis von Rilo Kiley, Jason Lader von The Mars Volta) fertig, das schnell eingespielt war und Costello animierte, es nach dem taiwanesischen Erfinderder lnstant-Nudelsuppe zu benennen. Der alte Witzbold. Wenn man mit diesem Mann und seinem Frühwerk irgendwann im Leben schon mal etwas anfangen konnte, wird man sich mit diesem Album bestens bedient fühlen. „Why don’t you Comeback, baby, qhy don’tyou go away“, bellt Costello am Ende entschlossen, so als wolle er sich ein für alle Mal von der Jugend verabschieden. Allein: Sag niemals nie! Vor allem dann nicht, wenn ein Album unter der Retro-Prämisse so gut funktioniert und Costellos Songschreiberqualitäten dabei hervorragend zur Geltung kommen.
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