Ruinen von Carter Smith, USA 2008 :: Start: 12.6.

Horror, wie man ihn zur Genüge kennt und doch erfreulich anders.

Wenn gar nichts mehr Neues des Weges kommen will im Horrorfilm, schlägt eben wieder die Natur zu. Altes Gesetz. Das Regiedebüt von Carter Smith hat also erst einmal alles, was ungefähr 08/15-Schocker ebenfalls mitbringt. Nach „Turistas“ geht wieder ein Trupp Jugendlicherim Amazonas-Dschungel verloren und muss sich ungeahnter Gefahren erwehren. Und doch ragt Ruinen aus dem Gros des Genremittelmaßes heraus wie eine Maya-Pyramide aus den Wipfeln des Urwaldes: Dank Kameramann Darius Khondji(MY BLUEBERRY NIGHTS) sieht das blutige Treiben zunächst einmal deutlich besser aus, aber auch die Psychologie ist nicht nur auf Shock and Awe angelegt; Die wenigen, aber in ihrer Wirkung durchaus heftigen Splatterszenen tun vor allem deshalb weh, weil man mit den Figuren leidet – Ein Konzept, das dem Genre ganz gut zu Gesicht steht.

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