Paranoid Park von Gus van Sant, USA 2007 :: Start: 15.5.

Nur ein Traum: die Leiden eines Skaters.

Eigentlich galt seine Trilogie über verlorene Jugend nach Last days als abgeschlossen, doch mit Paranoid park nimmt Gus Van Sant den Themenkreis noch mal auf. Weil eben doch noch nicht alles gesagt und gezeigt ist. Tatsächlich wirkte Van Sants Technik des elliptischen und fragmentierten Erzählens nie homogenerals bei dieser als eine Art Tagebucheintrag gestalteten Geschichte eines jungen Skaters, auf dessen Gewissen ein schlimmer Unfall lastet. Dabei ist das Zusammensetzendes Mosaiks, das Auffüllen fehlender Information nicht Antrieb, sondern bestenfalls Rahmen und Kulisse, um das Innen-Erleben der von dem Laien Gabe Nevins eindrucksvoll gespielten Hauptfigur nach außen sichtbar zu machen. Fließend ist der Übergang zwischen den Impressionen von Kameramann Chris Doyle und den mit Handkamera geschossenen Aufnahmen der Skater im Paranoid Park, aufgehend im Moment, der sie ganz sie selbst sein lässt. Im Zusammenspiel von Schuld und Glück hat Van Sant sie endlich gefunden, seine Essenz der Jugend.

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