John Lee Hooker – Jealous – Don’t look back
Es war eine unerwartete Rückkehr: Neun Jahre dauerte die Funkstille, die der Veröffentlichung des Live-Albums the cream folgte, ehe der Mann, dem der Blues und dessen Jünger formidable Tunes wie „Boogie Chillen“ und „Boom Boom“ und Longplayer wie travelin‘ (1969) und NEVER GET OUT of this blues alive (1972) verdanken, mit dem Album jealous 4 reüssierte.Genervt von Labels, Produzenten und schwachen Verkaufszahlen, hatte Hooker 1977 den Dienst quittiert. Auf seinem’86er Comeback präsentierte sich der letzte ganz große Blues-Urvater in guter Form, stellte die für ihn typischen, archaischen Boogie-Stomper neben beseelte Slowblues-Tracks und garnierte das Ganze mit funky Grooves(„Ninety Days“) und Ausflügen ins beinahe Discohafte (der Titelsong). Es war aber auch das vorerst letzte Album, bei dem The Hook ganz bei sich war. Was folgte, waren Allstar-Alben wie the healer (1989) und Mr. Lucky (1991), auf der Heerscharen von prominenten Gästen auftraten-von Carlos Santana bis Keith Richards, von Van Morrison bis Johnny Winter-und auf denen Hooker oft genug wie ein Gast auf seinen eigenen Platten klang. Immerhin: Der Rubel rollte endlich, und ein großartiges Alterswerk sprang dabei auch noch heraus: das von Van Morrison produzierte don’t look back (1997) 5 , gesegnet mit feinen, runderneuerten oder brandneuen Tunes vom Meister selbst sowie Songs von Jimi Hendrix(„Red House“) und Van Morrison („The Healing Game“, bei dem The Man die Co-Leadvocals übernahm). Das Album sollte sein letztes sein. Hooker starb am 21. Juni 2001 mit-je nach Quelle-80 oder 83 Jahren.
www.johnleehooker.com
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